Vorbereitung für Nürnberg

Die Auswahl der Werke für die Ausstellung „Idyllerei 24“ in Nürnberg ist getroffen. Im süddeutschen Raum sind bisher noch keine Werke von Markus Meurer gezeigt worden, da sollen die Besucher einen möglichst umfangreichen Einblick in sein Schaffen bekommen.

Markus Meurer, Aufprall, Materialcollage, 2015, 23 x 40 x 11 cm. Foto: P. Nieting

Sie werden die ersten sein, die die neue Großfigur „Fritz“ life sehen werden. Daneben wird auch eine zweite große Plastik die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Natürlich werden viele kleinere Objekte ausgestellt, die in der letzten Zeit neu entstanden und noch nicht gezeigt worden sind.

Markus Meurer, Bunter Hahn, Assemblage, 2012, 50 x 23 x 40 cm. Foto: P. Nieting

Es werden aber auch ältere, sehr dicht und „artenvielfältig“ gebaute Kunstwerke zu sehen sein, die so vielleicht nie wieder entstehen werden, weil die derzeitige Wohnsituation des Künstlers das nicht zulässt.

Markus Meurer, Verständigung, Collage, 2013, 25 x 26 cm. Foto: P.Nieting

Schließlich haben wir auch Collagen ausgesucht, die genau so großartig sind wie seine Plastiken, aber noch nicht so große Beachtung gefunden haben. Alles in allem: Ein Besuch der Ausstellung in Nürnberg dürfte sich lohnen. (IDYLLEREI 24, 31.5.-2.6.24, Kulturwerkstatt auf AEG, Führter Str. 255d, Nürnberg)

Wo sind denn die normalen Leute?

Das ist das Motto des Festivals IDYLLEREI 24 in Nürnberg. Die internationale Ausstellung zeigt vielseitige und einzigartige Bilderwelten von zarter Zerbrechlichkeit bis hin zu grober Rauheit. Mit dabei: Markus Meurer und seine eigenwilligen Werke.

Markus Meurer, Assemblage, 2024
Markus Meurer, Assemblage, 2024

Das Festival wird am Freitag, dem 31. Mai 24, um 18 Uhr eröffnet und geht bis Sonntag, dem 2. Juni 24, 20 Uhr. Veranstaltungsort sind die Räume der Kultur-Werkstatt „Auf AEG“, Führter Str. 244d in Nürnberg.

Markus Meurer, Birnen-Brummer, Assemblage, 2018

(Die beiden oberen Fotos sind in dem Raum entstanden, wo Markus Meurer arbeitet. Auch die Collage, die auf dem Boden eines Kartons zu sehen ist.)

Markus Meurer, Collage, 2024

Fantastische Tiere

Der Titel ist doppeldeutig und ist auch doppeldeutig gemeint: Hier zeige ich Tiere, die einseits der Fantasie des Künstlers entsprungen und andererseits großartig gestaltet sind.

Markus Meurer, Bären-Stelzer, Assemblage, 2019, 13 x 6 x 22 cm. Foto: P. Nieting

Mit Tieren beschäftigte sich Markus Meurer von Kindheit an. Zu Beginn ahmte er seinen Vater nach, der naturgetreue Vögel schnitzte und später auch Tiere naturgetreu aus Steinen herausarbeitete. Bei einigen Werken aus dieser Zeit kann Meurer nicht mehr sagen, ob sie von ihm oder von seinem Vater gemacht worden sind.

Markus Meurer, Fisch ist gesund, Assemblage, 2020, 12 x 6 x 19 cm. Foto: P. Nieting

Später entwickelte sich der Künstler weiter und schuf Werke, bei denen man ein Tier nur an bestimmten Merkmalen erkennen kann, obwohl es nicht naturgetreu dargestellt worden ist. Schließlich entstanden auch tierische Fantasiewesen und Mischwesen aus Tier und Maschine.

Markus Meurer, Flotte Grille, Assemblage, 2020, 17 x 8 x 18 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Nervendoktor-Schreck, Assemblage, 2023, 15 x 10 x 18 cm. Foto: P. Nieting

„Fritz Meurer“ – Ein luftiges Werk

Der Vater Friedrich Rudolf Meurer, genannt Fritz Meurer, ist in der Gedankenwelt von Markus Meurer stets vorhanden, an ihm arbeitet er sich immer ab. Er war ein strenger Vater, erschloss aber seinen Kindern die Schönheiten der Natur. Anderen Leuten gegenüber war er großzügig, die eigene Familie hielt er dagegen knapp. „Geld verdirbt den Charakter“, war die Begründung dafür.

Markus, sein Ältester, wurde abgehärtet, er war der „Gladiator“. Er durfte mit dem waghalsigen Motorradfahrer, der später durch einen Unfall ein Bein verlor, als Sozius durch die Eifel rasen. Angst war dabei verboten.

Markus Meurer seiner Wohnung in Monreal, 2006. Foto: Charles Filet

Im Elternhaus in Monreal hielt Markus Meurer seinen Vater nach dessen Tod als Installation in einer Höhlung noch lange Zeit präsent.

In den Werken von Markus Meurer taucht der Vater immer wieder auf. Vielen ist die mächtige Figur „Papa“ in Erinnerung, die 2014 in der Ausstellung im Museum „Halle Saint-Pierre“ in Paris und auf der „Art Brut Biennale“ 2015 in Hengelo/Nl zu sehen war. Im Wikipedia-Artikel „Markus Meurer“ ist sie abgebildet.

Im beginnenden Jahr entsteht gerade ein neues großes Werk, das „Papa – Gottfried Rudolf Meurer“ heißt. Es ist etwa 1m hoch und sehr leicht und durchsichtig. Es ist noch nicht ganz fertig, ich möchte es aber doch schon zeigen, es soll neugierig machen auf die nächsten Ausstellungen, wo es zu sehen sein wird.

Markus Meurer,“Papa. Gottfried Rudolf Meurer“, Assemblage, 2024, 111×59 x 40 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer,“Papa. Gottfried Rudolf Meurer“, (Detail), Assemblage, 2024 Foto: P. Nieting

Über die Ausstellungen im Jahr 2024 werde ich berichten, wenn die Termine endgültig feststehen.

Markus Meurer mit seinem Werk „Papa. Gottfried Rudolf Meurer“, 2024. Foto: P. Nieting

Außergewöhnliche Kunstwerke

Zum Jahresende kann ich einige außergewöhnliche Werke von Markus Meurer zeigen, die ich jetzt in einem der Kartons entdeckte, in der der Künstler Werke sammelt, die in dem Zimmer, in dem er arbeitet, keinen Platz finden. Es sind wirklich kleine Kostbarkeiten.

Markus Meurer, Goldstück, Assemblage, 2023, 9 x 10 x 8 cm. Foto: P. Nieting

Ein Stein, mit Gold bemalt, mit einem Metallband verziert, schwer (obwohl er ganz leicht aussieht), strahlt Reichtum aus. Ein anderer Stein, nur zurückhaltend koloriert, lässt eine Eule erstehen:

Markus Meurer, Eule, Farbe auf Stein, 2023, 6 x 5 x 3 cm. Foto P. Nieting

Noch eine Eule. Der Korpus ist eine Tonscherbe, mit Farbe betupft, typische Merkmale sind durch Draht geformt. Dann folgt eine Kirche. Ein ganz kleines Objekt. So ungewöhnlich wie das Sujet ist die Machart: Ein Ziegelstück ist auf ein Holzstück geklebt(!), Fenster und Portal sind aufgemalt.

Markus Meurer, Eule, Assemblage, 2023, 11 x 6 x 5 cm. Foto P. Nieting
Markus Meurer, Kirche, Assemblage, 2023, 5 x 4,5 x 3 cm. Foto P. Nieting

In einem Karton waren lauter Engel. Hier einer, dessen Kopf und Grund aus Stein sind. Eine goldene Schraube stellt wohl ein Herrschaftszeichen dar. Den Schluss bildet ein bemaltes Stück Baumrinde. Mit schwarzem Stift sind Gesichter gemalt, umgeben von grün, gold und rot glänzenden Partien, die dem Ganzen etwas Kostbares geben.

Markus Meurer, Engel, Assemblage, 2023, 16 x 10 x 5 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Gesichter, Farbe auf Baumrinde, 2023, 14 x 10 x 15 cm. Foto: P. Nieting

Weihnachten 2023

Auch in diesem Jahr soll zu Weihnachten ein Engel von Markus Meurer die Besucher des Blogs erfreuen.

Markus Meurer, Engel, Assemblage, 2023. Foto: P. Nieting

Er ist typisch für viele Kunstwerke, die in Lühlerheim entstehen. Markus Meurer findet hier nur wenig „Materie“, da kommt dem Draht eine neue Funktion zu. Diente er bisher hauptsächlich der Verknüpfung der einzelnen Materialien, so ist er jetzt oft eigenständiger Akteur.

Markus Meurer, Sprungbereit, Assemblage, 2023, 7 x 6 x 12 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Vogel, Assemblage, 2023. Foto: P. Nieting

Markus Meurer, Fruchtfliege, Assemblage, 2023. Foto: P. Nieting

Meurers Werk als Favorit

Die Sendung „Westart“ des WDR Fernsehens sendete Samstag vom „Kunsthaus Kannen“ in Münster und berichtete über die unterschiedlichen Künstler, die im Atelier des Kunsthauses arbeiten und die große Spannbreite ihrer Arbeiten. Auch auf die Vielfalt der Werke, die in der laufenden Jahres- und Verkaufsausstellung präsentiert werden, machte die Moderatorin aufmerksam.

Siham El-Maimouni findet das Werk von Markus Meurer cool. (Screenshot: P. Nieting)

Am Schluss der Sendung zeigte Siham El-Maimouni dann die Arbeit „Rettung in letzter Sekunde“ von Markus Meurer. „Das hier, das ist einer meiner Favoriten. Richtig cooles Upcycling!“, meinte sie dazu. Schön!

Markus Meurer, Rettung in letzter Sekunde, 2017, 32 x 20 x 60 cm. Screenshot: P. Nieting

Die Ausstellung, die bis Ende Januar läuft, wird am 3. Dezember noch einmal umgebaut; die inzwischen verkauften Werke werden dann durch neue ersetzt. Ein Besuch ist immer lohnenswert.

(Kunsthaus Kannen, Alexianerweg 9, Münster. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 13 bis 17 Uhr)

Meurer in „Westart“, WDR 3

Noch einmal ist Markus Meurer mit Kunstwerken in einer Ausstellung in Münster zu sehen, in der Jahres- und Verkaufsausstellung im Kunsthaus Kannnen. Die zieht in jedem Jahr Kunstinteressierte aus dem ganzen Land an, die sich an der breiten Auswahl der Kunstwerke erfreuen wollen. Auch in diesem Jahr ist Markus Meurer vertreten.

Markus Meurer, Waldgott, Assemblage, 2018, 53 x 37 x 13 cm. Foto: P. Nieting

Am 11. November stellt das WDR3 Fernsehen in der Sendung „Westart“ das Kunsthaus Kannen vor und bringt auch einen Blick in die Ausstellung.

Markus Meurer, Sehnsuchtsort, Assemblage, 2017, 40 x 32 x 20 cm. Foto: P. Nieting

Die Ausstellung dauert noch bis zum 28. Januar 2024 und ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag, 13 bis 17 Uhr. Ausstellungsort: Kunsthaus Kannen, Alexianerweg 9, 48163 Münster.

„11er Wäsche“ in Münster, „Margarete“ in Hengelo

Markus Meurer, 11er -Wäsche, Assemblage, 2010, 91 x 60 x 20 cm. Foto: P. Nieting

Das Kunsthaus Kannen lädt zum viertägigen „2×2 – Forum Outsider Art“ , der internationalen Kunstmesse, nach Münster ein, und Markus Meurer ist da mit vielen Werken vertreten. In diesem Jahr ist die Großplastik „11er Wäsche“, bisher noch nirgendwo gezeigt, der Höhepunkt. Außerdem sind kleine Schmuckstücke aus der Hand des Künstlers zu sehen. Der Eintritt zur Messe ist frei. Die ausgestellten Werke sind verkäuflich.

Kunsthaus Kannen, Münster, Alexianerweg 9, 5.-8. Oktober 2023, täglich 11 – 17 Uhr

Markus Meurer, 11er -Wäsche, Assemblage, 2010, 91 x 60 x 20 cm. (Rückseite) Foto: P. Nieting

Die „Art Brut Biennale“ in Hengelo öffnet 9 Tage. Auch hier ist der Eintritt frei, und die meisten gezeigten Werke kann man kaufen. 150 Künstler sind in dem ehemaligen H&M-Gebäude in der Innenstadt vertreten. Von Markus Meurer sind u. a. 2 Großfiguren zu sehen: „Margarete“ und „Kanister“.

Markus Meurer, Margarete, Kanister, Assemblagen, 2015. Foto: P. Nieting

Art Brut Biennale, Hengelo, Brink 180, 7.-15. Oktober 2023, täglich 10 – 18 Uhr

(Hengelo ist etwa 1 Autostunde von Münster entfernt, am 7. und 8. Oktober könnte man gleich beide Ausstellungen besuchen.)

Präsentationen im Oktober

Zwei große Präsentationen mit Werken von Markus Meurer warten Anfang Oktober auf Liebhaber der Outsider Kunst. Vom 5. bis 8. Oktober 2023 findet im Kunsthaus Kannen in Münster wieder eine 2 x 2 – Ausstellung statt, begleitet von Vorträgen und Aktionen.

Markus Meurer, Weinbergschnecke, Assemblage, 2023, 16 x 5 x 22 cm. Foto: P. Nieting

Und vom 7. bis zum 15. Oktober ist in Hengelo in den Niederlanden die Internationale Art Brut Biennale 2023.

Narkus Meurer, Musi, Assemblage, 2023, 14 x 8 x 10 cm. Foto: P. Nieting

Bei beiden Ausstellungen werden die Werke von Markus Meurer ein Highlight sein.

Reduzierte Objekte

Seit 2 Jahren leben Markus Meurer und seine Frau in Lühlerheim, und das wirkt sich auch auf seine Kunst aus. Seine „Kunst aus artenvielfältiger Materie“ ist auf Diät gesetzt. Die abgelegene Siedlung ist sehr sauber, da liegen keine weggeworfene Dinge herum. Er kann nicht mehr selbst kochen, so fällt weniger Abfall an, und es fehlt ihm der Raum, um Materie zu lagern, aus der er für seine Kunst schöpfen kann.

Markus Meurer, Assemblage, 2023
Markus Meurer, Assemblage, 2023

Dennoch arbeitet er ständig, und seine Kunstwerke füllen Wände und Schränke. Sie sind reduzierter, was die Vielfalt der Materie angeht. Das fordert seine Kreativität heraus. Der Draht spielt bei den neuen Werken eine größere Rolle.

Markus Meurer, Assemblage, 2023
Markus Meurer, Assemblage, 2023

Ab und zu hat er das Bedürfnis, Platz zu schaffen, und er trennt sich in einem Gewaltakt von viele Werken. Einige sollen hier gezeigt werden. Die Werke haben noch keine Namen, sie werden später nachgetragen.

Markus Meurer, Assemblage, 2023

Wiedersehen mit dem Hahn

Ein älteres Werk von Markus Meurer ist am Pfingstsonntag noch einmal zu sehen. Im Rahmen der Kreis Klever Kulturtage wurden im Wasserturm am Bahnhof in Geldern unterschiedliche Kunstwerke zum Thema „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gezeigt. Mit dabei war der „Hahn“ von Markus Meurer. Die Ausstellung wurde verlängert. So kann das Werk, das 2010 entstanden ist, auch noch am 28. Mai (Pfingstsonntag), von 12 bis 17 Uhr betrachtet werden.

Markus Meurer, Der Hahn, Assemblage, 2010, 48 x 39 x 46 cm. Foto: P. Nieting

Voll Kunst – OPEN

Am 30. April 2023 wird um 15 Uhr in den Gewächshäusern von Floristik Tausch in Recklinghausen die Ausstellung „Voll Kunst – OPEN“ eröffnet. Markus Meurer ist mit einigen Werken beteiligt, die bisher noch nicht öffentlich gezeigt worden sind.

Markus Meurer, Sven.Sehr gut, Assemblage, 2014, 33 x 19 x 33 cm. Foto: P. Nieting

Geöffnet ist die Ausstellung Mo.-Do. 9 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18 Uhr, Fr. 9 – 18 Uhr und Sa. 9 – 14 Uhr. Sie läuft zunächst bis Ende Mai. Floristik Tausch, Westerholter Weg 155, Recklinghausen.

Veränderungen

Zwei Jahre bereicherten drei große Figuren von Markus Meurer das „Haus der Diakonie“ in Geldern. Jetzt stand eine Veränderung an, und sie wurden in ein Depot in Wesel gebracht, wo sie für ihren nächsten großen Auftritt renoviert werden.

April 2023: Transport nach Wesel. Foto: H. Nieting

Gleichzeitig wurden einige ältere Werke des Künstlers aus dem Depot geholt, um sie für kommende Ausstellungen zur Verfügung zu haben.

Markus Meurer, Assemblage, 27 x 9 x 16 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Motorradfahrerin (Ausschnitt), Assemblage, 50 x 30 x 53 cm. Foto: P. Nieting

Weitere Schätze

Werke von Markus Meurer, die im Jahre 2022 entstanden sind.

Markus Meurer, Würfel-Hänger-Mann, Assemblage, 2022, 25 x 21 x 6 cm. Foto P. Nieting
Markus Meurer, X-Döschen-Käfer, Assemblage, 2022, 7 x 7 x 18 cm. Foto P. Nieting
Markus Meurer, Richtig was Heftiges, Assemblage, 2022, 18 x 5 x 15 cm. Foto P. Nieting
Markus Meurer, Ich-bin-da-Vogel, Assemblage, 2022, 12 x 18 x 19 cm. Foto P. Nieting

Namensgebung

Der Schaffensprozess läuft bei Markus Meurer meistens gleich ab: Die Werke entstehen unter seinen Händen, ohne dass er einen bestimmten Plan hat. Dann landen sie an einer Wand in seinem Raum (in Kevelaer auch an der Decke) oder auch in einem Karton. Sie haben da noch keinen Namen. Den bekommen sie erst, wenn er die Werke freigibt, für Ausstellungen zum Beispiel.

Das geschah zuletzt im Januar 2023, als er sich von zwei Kartons voller Werke trennte, die 2022 entstanden waren. Die Werke sind für Ausstellungen in diesem Jahr vorgesehen. Hier folgt ein kleiner Vorgeschmack.

Markus Meurer, Erfolgs-Stauner, Assemblage, 2022, 28 x 12 x 17 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Schönheitswertvoller,
Assemblage, 2022, 37 x 16 x 18 cm. Foto: P. Nieting

Markus Meurer, Auftaucherin der Liebe, Assemblage, 2022, 7 x 15 x 38 cm. Foto: P. Nieting
Markus Meurer, Die Löwenburg ist mein Fisch, Assemblage, 2022, 35 x 14 x 11 cm. Foto: P. Nieting

Cherry Cotton

Markus Meurer, Cherry Cotton, Assemblage, 2021. Foto: P. Nieting

Cherry Cotton ist die erste Großfigur, die Markus Meurer 2021 in Lühlerheim geschaffen hat. Sie wird in der Ausstellung „Grenzüberschreitungen“ in der „cubus kunsthalle“ in Duisberg gezeigt. Die eindrucksvolle Ausstellung ist das Ergebnis eines inklusiven künstlerischen Projekts der Gruppe Nebelhorn aus Schermbeck.

Markus Meurer, Cherry Cotton, Assemblage, 2021 (Rückseite). Foto: P. Nieting

Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Februar geöffnet, mittwochs bis sonntags, 14 bis 18 Uhr.

Blick in die Ausstellung „Grenzüberschreitungen“
Foto: P. Nieting

Grenzüberschreitungen

2022 war ein erfolgreiches Jahr für Markus Meurer. Schöne Auftritte in Recklinghausen, in Emmerich und in Hengelo und zum Abschluss die Jahresausstellungen in Münster und in Emmerich, die noch im Januar 2023 gezeigt werden.

Markus Meurer, Opa, Material-Collage, 2023

Jetzt kommt die Ausstellung „Grenzüberschreitungen“ der Gruppe Nebelhorn aus Schermbeck nach Duisburg, die im letzten Jahr in Berlin zu sehen war und bei der Markus Meurer mit einer Großfigur vertreten ist.

Die Eröffnung ist am Sonntag, dem 22. Januar 2023, 15 Uhr. Ausstellungsort ist die „cubus kunsthalle“, Friedrich-Wilhelm-Straße 64, 47051 Duisburg. Die Ausstellung wird bis zum 26. Februar zu sehen sein, jeweils Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr.

Schwergewichte

Viele Objekte von Markus Meurer bestechen durch ihre Leichtigkeit, sind ganz filigran. Daneben gibt es auch Werke, die massiv sind und viel schwerer, als man auf den ersten Blick vermutet. Sie enthalten Gusseisen oder anderes Vollmetall. Dafür sollen zwei Werke vom Anfang des 21. Jahrhunderts stehen und ein Objekt aus dem zuende gehenden Jahr.

Markus Meurer, Alter Fisch, Assemblage, 2005, 26 x 20 x 47 cm. Foto: P. Nieting

Der Fisch hing noch in Monreal, dem Geburts- und langjährigen Wohnort von Markus Meurer.

Markus Meurer, Jacqueline-Zurückbringer, Assemblage, 2006, 47 x 29 x 46 cm. Foto: P. Nieting

Dieses Objekt kann einen täuschen: Es sieht sehr leicht aus, wiegt aber fast 4 Kilogramm.

Und fast soviel bringt auch ein Werk auf die Waage, das 2022 entstanden ist. Auch ihm kann man sein Gewicht nicht ansehen.

Markus Meurer, Mutter füttert Kind, Assemblage, 2022, 44 x 18 x 11 cm. Foto: P. Nieting

Wieder in Emmerich

Im Frühjahr war die große Präsentation von Werken von Markus Meurer im „Haus im Park“ in Emmerich zu sehen, jetzt sind dort wieder einige der kleinen Kostbarkeiten ausgestellt.

Markus Meurer, Blauer Leuchtkäfer, Assemblage, 2020, 29 x 13 x 27 cm

In der Jahresausstellung 2022 zeigen Künstlerinnen und Künstler, die der Emmericher Galerie verbunden sind, einige ihrer Werke. Und dazu gehört auch Markus Meurer.

Markus Meurer, Schön, Assemblage,
2019, 43 x 4 x 2 cm
Markus Meurer, 3 M, der Sex-Gott, Assemblage, 2010,
23 x 10 x 9 cm

Die Ausstellung wird am 9. Dezember um 19 Uhr eröffnet. Bis zum 15. Januar 2023 ist sie samstags 13 – 16 Uhr und sonntags 13 – 17 Uhr geöffnet. (Am 1. Weihnachtstag und Neujahr geschlossen.)